Kurzbeschreibung der Methode: 
Bedarfsorientierte Veranstaltungen zielen auf die Interessen verschiedener Gruppen (Zuwanderer, Ehren- u. Hauptamtliche). Die Aktivierung erfolgt, weil die Teilnehmer*innen und ihre Themen wahr und ernst genommen werden. Dies schafft eine positive Bindung, stärkt das „Know-how“ des Netzwerkes, die Kompetenz des Einzelnen und erhöht die Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit und Beteiligung in anderen Kontexten. Kontakte entstehen.
Ablauf: 
Bedarfe und Interessen der jeweiligen Zielgruppe werden durch aktives Zuhören in Erfahrung gebracht. Bei Hauptamtlichen erfolgt dies durch die Teilnahme an Arbeitsgruppen und Netzwerktreffen. Bedarfe von Zugewanderten ermitteln wir durch Befragung und Beratung (auch im Rahmen einer zum Träger gehörigen Migrationsberatung) und durch unseren niederschwelligen Kurs „Alltag in Deutschland“. Weitere Bedarfe ermitteln wir durch die enge Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum und den Willkommenskreisen. Wünsche, Erfahrungen und wiederkehrende Themen, die Relevanz für größere Gruppen im Gemeinwesen haben, können so identifiziert und umgesetzt werden. Mit Hilfe von Netzwerkpartner*innen, Referent*innen oder weiteren Organisationen werden Themen fachlich aufbereitet und vermittelt. Für die Veranstaltungen werben wir durch: Netzwerke, Presse, Plakate, persönliche Ansprache und Mund-Propaganda.
Chancen: 
Bedarfsorientierte Veranstaltungen wirken positiv auf die Dynamik der Teilnehmenden, auch durch im Anschluss stattfindende Austauschgespräche. Kooperationspartner*innen und Teilnehmende erfahren einen „Zugewinn“ an Wissen und Entlastung. Die Motivation selbst aktiv zu werden und eigene Themen einzubringen, wird gesteigert. Presseberichte erhöhen die Bekanntheit und Wirksamkeit des Projektes.
Mögliche Probleme: 
Schwächen liegen in der teils aufwendigen Vorbereitung für solche Veranstaltungen, wie z.B. der Suche nach Veranstaltungsorten, Referent*innen, Absprachen mit möglichen Netzwerkpartner*innen, Werbung etc. Es sollte vermieden werden Veranstaltungen durchzuführen, weil es „wieder an der Zeit ist“. Wichtig ist, dass die Inhalte qualitativ gut sind und den Zielgruppen entsprechend vorbereitet werden.
Handlungsfelder: 
Schule Bildung
Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe: 
Alle Anwohner*innen
Dauer: 
je nach Art 3-10h, bei großen Veranstaltungen mehr
Frequenz der Beteiligung: 
Wiederholend
Anzahl der Teilnehmer/innen : 
bis 10
bis 20
über 100
Autor: 
Janina Ahlhorn