Kurzbeschreibung der Methode: 
Aufgrund stark begrenzter Ressourcen im Zielquartier (Einfluss auf subjektives Wohlbefinden) wird ein Gemeinwesenrat die Interessen der Anwohner intern (Wohnquartier) und extern (Öffentlichkeit) vertreten.
Ablauf: 
Der Gemeinwesenrat nimmt eine übergeordnete Rolle mit primären Einfluss auf Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse des ansässigen Gemeinwesenzentrums ein. Er ist Gremium der aktiven Bürgerbeteiligung und setzt sich aus Vertretern von Interessengruppen (Eltern, Jugendgruppen, Anwohnern/innen) sowie aus Vertretern der verschiedenen Einrichtungselementen, hauptamtlichen Mitarbeitern/innen des Trägers und Trägervertretern selbst zusammen. Der Gemeinwesenrat trifft für das Gemeinwesen wichtige Entscheidungen in Selbstverwaltung und kontrolliert die entsprechende Durchführung, erkennt und deckt Chancen und Problemen auf, um eine gesamtgesellschaftliche und verantwortungstragende Einbindung von Menschen in benachteiligten und benachteiligenden Lebenslagen zu erreichen, somit die Adressaten bei der Ermöglichung eines selbstbestimmteren Alltags zu unterstützen.
Chancen: 
- Aktivierung der Bewohnerschaft - Verbesserung der öffentlichen Wahrnehung / Verbesserung des Quartiersimages - Verbesserung der Zusammenarbeit mit Vermietern, privaten und öffentlichen Verwaltungsgremien, Institutionen, Vereinen und weiteren Stakeholdern - Förderung ehrenamtlichen Engagements - Verbesserung der Lebensqualität - Verbesserung von Teilhabechancen
Mögliche Probleme: 
- Motivion der Bewohnerschaft / Selbstwahrnehmung (Vermeidung Übernahme von Verantwortung) / Rollenzuweisung - Übernahme zugeschriebener Rollenmuster (prekäres Milieu) - empfundene Abgeschlagenheit der Bewohner - öffentliche Unterstützung
Handlungsfelder: 
Imageverbesserung und Öffentlichkeitsarbeit
Stadtteilkultur
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe: 
Alle Anwohner*innen
Dauer: 
zwei Jahre bis zur angestrebten Selbstverwaltung
Frequenz der Beteiligung: 
Fortlaufend
Anzahl der Teilnehmer/innen : 
bis 20
Autor: 
Daniel Sielaff