Kurzbeschreibung der Methode: 
Neben dem Obst- und Gemüseanbau dient der Garten als Begegnungsort, der Menschen aus der Einsamkeit holt, die Möglichkeit bietet andere Kulturen kennenzulernen, sich auszutauschen und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Neben der gärtnerischen Arbeit können Bildungsangebote in den Bereichen Sprache, Ernährung und Kochen, sowie Musik entwickelt werden. Perspektivisch besteht die Möglichkeit, Gemüse und Obst über den Eigenbedarf hinaus zu produzieren.
Ablauf: 
Einen Gemeinschaftsgarten aufzubauen folgt keinem genauen chronologischen Plan. Wichtig ist es jedoch von Anfang an die Bewohnerschaft mit einzubeziehen um die Bedürfnisse mit einzubeziehen und eine möglichst große Unterstützung zu bekommen. Für den Aufbau und den Betrieb von Gemeinschaftsgärten bietet die Anstiftung eine Reihe von hilfreichen Arbeitsmaterialien, die hier zu finden sind: https://anstiftung.de/urbane-gaerten/praxisseiten-urbane-gaerten Darüberhinaus gibt es mit dem "Beratungsnetzwerk urbane Gemeinschaftsgärten" erfahrene Ansprechpartner vor Ort, die bei vielen Situationen weiterhelfen können.
Chancen: 
Bei der Gartenarbeit spielen viele Faktoren, wie Nationalität, Sprache, Schulabschluss oder Einkommen keine Rolle. Die Menschen können sich auf Augenhöhe begegnen. Nicht selten werden sogar die "Rollen" getauscht und bspw. eher schüchterne Menschen blühen bei der Weitergabe ihres Gartenwissens auf. Der Garten bietet die Möglichkeit der "Verwurzelung" mit dem Stadtteil.
Mögliche Probleme: 
Ein Gemeinschaftsgarten ist kein Selbstläufer. Je nach persönlicher Selbstverwaltungsfähigkeit der beteiligten Personen ist ein Gemeinschaftsgarten eine mal mehr mal weniger Kosten- und Personalintensive Methode. Da viele unterschiedliche Menschen miteinander gärtnern, werden Konflikte nicht zu vermeiden sein. Gemeinsam erarbeitete Regeln sind daher ein wichtiger Baustein im Gartenkontext.
Handlungsfelder: 
Gesundheitsförderung
Wohnen und Wohnumfeld
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe: 
Alle Anwohner*innen
Dauer: 
dauerhaft
Frequenz der Beteiligung: 
Fortlaufend
Anzahl der Teilnehmer/innen : 
bis 50
Autor: 
Eberhard Irion