Kurzbeschreibung der Methode: 
Kennenlernen von Abendessensritualen durch ein Mitbring-Picknick im (halb-)öffentlichen Raum
Ablauf: 
Das Brotzeitprojekt bringt Menschen aus verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten aus niedrigschwelliger Ebene zusammen. Der Aufwand ist insgesamt betrachtet relativ überschaubar. Vom Organisationsteam wird lediglich die Tisch-Infrastruktur vorbereitet. Das Essen und das Geschirr werden von den Mitmachenden mitgebracht. Es wird also nur so viel zubereitet, wie auch wirklich Menschen dabei sind. Damit verringert sich das Risiko, dass große Mengen an Essen übrig bleiben und die Zubereitung der Speisen bleibt nicht an nur einer oder wenigen Personen hängen. Die Erfahrung zeigt, dass durch üppige Mengenberechnungen dennoch genug für spontane Mitessenden da ist. Spontane Gesangs- oder Tanzeinlagen, begleitet von knarrender Musik über Handylautsprecher, können (und sollen) passieren.
Chancen: 
- Themenvorgabe (z.B. vegetarischer Abend) funktionieren gut - Möglichkeit der kurzzeitigen Belebung von "unüblichen Aufenthaltsflächen" - interkultureller Austausch über das Thema Essen und Rituale - Kennenlernen von speziellen Tagesabläufen kann Instituionen helfen, Menschen zielgerichteter, respektvoller zu erreichen und anszusprechen - Kommunizieren von projektexternen Inhalten und Themen
Mögliche Probleme: 
- nicht zu viele projektexterne Themen ansprechen, situationsabhängig - zu große Einflussnahme auf die Speisenauswahl - wichtig ist ein Einlassen auf spontane Vorkommnisse
Handlungsfelder: 
Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur
Wohnen und Wohnumfeld
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe: 
Alle Anwohner*innen
Dauer: 
4 Stunden
Frequenz der Beteiligung: 
Wiederholend
Anzahl der Teilnehmer/innen : 
bis 50
Autor: 
Eberhard Irion