UPDATE: Die Folien der Vorträge stehen nun zum Download zur Verfügung!

Hier geht es zum Beitrag "Gesundheitsförderung im Quartier –Anknüpfungspunkte" von Prof. Dr.-Ing. Sabine Baumgart.

Hier geht es zum Beitrag "Stadtentwicklung für gesunde Quartiere –Anknüpfungspunkte" von Timo Heyn.

 

VERANSTALTUNGSHINWEIS: Wer mehr über das Delmenhorster Good Practice-Projekt erfahren möchte, bekommt dazu die Gelegenheit:

Bei der Veranstaltung "Gesundheitsförderung mit Kindern und Jugendlichen - #Soziale Arbeit #Gesundheit: Gemeinsam denken und handeln!" am 29. Oktober 2019 in Hannover werden die Spielspaziergänge ausführlich vorgestellt.

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Am 18 Juni 2019 kamen rund 140 Besucher*innen sowie 50 Stadtteilakteure zusammen um sich mit dem Thema Gesundheitsförderung im Quartier zu befassen. Bei der Fachtagung der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVF AFS) und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e. V. waren Menschen aus den Bereichen Quartiersmanagement, Gemeinwesenarbeit, Stadtteilentwicklung, Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Krankenkassenvertreter*innen und weitere am Thema Interessierte aus ganz Niedersachsen.

Im ersten Teil der Veranstaltung, der in der Kirche der Epiphanias-Gemeinde stattfand, wurde nach den Begrüßungen von Bezirksbürgermeister Harry Grunenberg, von Stefanie Nöthel (Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz) und von Claudia Schröder (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung), das Thema von wissenschaftlicher Seite beleuchtet. (Die Präsentationen von Timo Heyn (empirica, Berlin) sowie Prof. Dr.-Ing. Sabine Baumgart (Institut für Public Health und Pflegeforschung  Universität Bremen) werden in kürze an dieser Stelle zu finden sein.)

Es wurde deutlich, dass schon viel zum Thema Gesundheitsförderung auf Quartiersebene passiert und es wichtig ist, alles bereits vorhanden zusammen zu bringen. Dies bestätigte auch Frau Schröder wies aber darauf hin, dass es bei diesem ressortübergreifenden Thema auch Schwierigkeiten der verschiedenen Perspektiven zum Thema gibt.

Die Fachtagung zeigt, dass es die Bereitschaft gibt sich dem Thema gemeinsam zu nähern, die einzelnen Perspektiven zusammenzuführen. Und ich halte es für einen wesentlichen Faktor einer guten Stadtentwicklung der Zukunft, Gesundheit ganzheitlich und umfassend mitzudenken.“

 

Am Nachmittag wurden die Teilnehmer*innen in 22 Gruppen aufgeteilt, die einen, von engagierten Bewohner*innen geführten Rundgang durch den Stadtteil machten. Diese Kleingruppen besuchten bei strahlendem Sonnenschein jeweils drei der 22 „Stationen“, sprich Einrichtungen im Stadtteil Sahlkamp.

Bei diesen Stationen wurde den Teilnehmenden gezeigt in welchen ihrer Angebote überall Gesundheitsförderung „drinsteckt“, denn nicht nur die Walking-gruppe, sondern auch das aus der Einsamkeit holende Kaffeetrinken trägt zur Gesundheitsförderung bei.

Eine Broschüre der beteiligten Einrichtungen gibt es hier.

Die Teilnehmer*innen berichteten nach der Veranstaltung von einem „inspirierenden Nachmittag“, von „beeindruckendem Engagement und tollen Angeboten“. Aber auch die Akteure aus dem Sahlkamp haben einiges von der Veranstaltung und den Besucher*innen mitgenommen, denn die „Wertschätzung“, „das aufrichtige Interesse“ und die „zusprechenden Worte“ der Gäste, bestärkten die Einrichtungen in ihrer Arbeit.

 

Zum Abschluss kamen noch einmal alle in der Kirche zusammen um in einer Fishbowl-Runde das weitere Vorgehen zu diskutieren.

Alle waren sich einig, dass die Bereiche Soziales und Stadtentwicklung/Bauen zusammen gebracht werden können um Gesundheitsförderung im Quartier weiter voran zu bringen. Dazu gilt es auch die häufig vorhandene „Versäulung“ von Fachbereichen zu überwinden und eine „gemeinsame Sprache zu finden“, wie von Björn Sassenhausen (AOK Niedersachsen) betont wurde.

Ein erster Schritt wurde sehr konkret festgelegt, die Einladung aller Podiumsteilnehmenden von Frau Nöthel um zu besprechen wie die angesprochenen Ansätze gemeinsam weiterentwickelt werden können und wo konkreter Handlungsbedarf besteht.

„Es geht [dabei] sicherlich auch ein Stück weit um Förderprogramme und wie wir sie vielleicht modifizieren können, damit mehr Gesundheitsförderung entstehen kann und das miteinander verzahnen von Projektansätzen.“

 

Wir danken allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung ein solcher Erfolg war!

Insbesondere danken wir den engagierten Bewohner*innen, die die Gruppen durch den Sahlkamp geführt und dem Stadtteil ein Gesicht gegeben haben. Mit ihrer offenen und freundlichen Art haben sie die Veranstaltung sehr bereichert!