Am Mittwoch, den 12.11.2025, fand das Arbeitstreffen der geförderten Projekte der Modellförderung "Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement in Niedersachsen" aus den Jahren 2022, 2023 und 2024 statt. Der Tag war der Reflexion, dem Austausch und voneinander Lernens gewidmet. Ein besonderes Augenmerk lag dabei darauf wie Gemeinwesenarbeit durch strategisches Vorgehen nachhaltig etabliert werden kann.
Herr Dukiewitz aus dem Wirtschaftsministerium und Christopher Baumann von der NBank begrüßten gemeinsam mit Markus Kissling der Servicestelle Modellförderung die Teilnehmenden. Schon das 7x findet das Treffen statt und vieles wurde in den Jahren von den 3 Kooperationspartnern weiterentwickelt.
Aus den vielfältigen Erfahrungen der Projekte wird bei diesen Treffen voneinander gelernt.
Der Tag begann mit einer Übung zur Reflexion der eigenen Arbeit in diesem Jahr. Welche Maßnahmen waren besonders erfolgreich? Welche Wirkung wurde erzielt? Das Arbeitsblatt steht in diesem Blogartikel auch nochmal zum Download zur Verfügung.
Als eine Möglichkeit des Monitorings und damit einhergehender Strukturierung und Planungen der Umsetzung der Ziele und Maßnahmen stellte Anja Oppermann aus Lauenbrück ihre Methode vor. Dankenswerterweise stellen sie, zur Unterstützung der Kolleg*innen ihr "Tool" allen zur Verfügung - die Excel-Tabelle als Vorlage findet ihr in diesem Blogartikel zum Download.
Am Nachmittag gingen wir erneut in den Austausch, diesmal mit einem Fokus auf die größten, aktuellen Herausforderungen bzw. Probleme. In einer Sammlung der größten Herausforderung wurde deutlich, dass finanzielle Absicherung der Arbeit und Stellen der Gemeinwesenarbeit ein großes Problem darstellt. Damit das, was mit Hilfe der Förderung in den Gebieten entsteht, auch einen nachhaltigen Einfluss auf Demokratie und Zusammenleben hat, ist das nachhaltige bestehen der Strukturen umso wichtiger.
Während manche durch strategisches Vorgehen, Öffentlichkeitsarbeit, Einbinden von Politik und Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Kommunen eine Verstetigung und damit Sicherung der bisher geleisteten (Beziehungs-) Arbeit erreichen konnten, kämpfen andere auch nach Jahren guter Arbeit noch um finanzielle Mittel, die das Bestehen des Projektes absichern.
Es wurde klar: eine gute Projektpräsentation mit Angaben zu Zielen, Vorgehensweisen, Methoden, Angebote, Öffentlichkeitsarbeit und Nutzung von Social Media ist ein wichtiger Baustein um darzustellen wie der Impact des Projektes ist. Ein Beispiel zu so einem Prozess lieferte Alina Zimmermann von WasMitHerz e.V. aus der Hannoveraner Nordstadt mit ihrem Vortrag.
Es zeigte sich, dass auch die Transparenz über die Zahl der erreichten Bewohner*innen, Kooperationspartner, durchgeführten Veranstaltungen, Einnahmenquellen und Förderungen, Einsatz des Geldes und das Aufzeigen von Bedarfen sinnvoll sind, um mehr mögliche Geldgeber, Netzwerkpartner, Förderer und letztendlich auch die lokale Ökonomie zu aktivieren.
Im Rahmen der Veranstaltung haben wir auch noch einmal auf die wunderbaren Tage im Landtag zurückgeblickt. In den diesjährigen Nachbarschaftsdialogen zwischen Politik, Bewohner*innen und Wirtschaftsunternehmen sowie Gemeinwesenarbeiter*innen im Oktober im Niedersächsischen Landtag, um das Thema "Was ist uns gute Nachbarschaft wert?" konnte in diesem Jahr viel erreicht werden. Beratungen zu Fördermöglichkeiten, Unterstützung bei der Erarbeitung einer Strategie, sowie konkrete Förderungen wurden erreicht. Aber auch der wichtige Punkt der Anerkennung und Wertschätzung der Nachbar*innen für ihr Engagement, die Vernetzung von Menschen aus ganz unterschiedlichen Orten und Sichtbarmachung welche Wirkung durch den Einsatz vor Ort entsteht, ist ein riesiger Gewinn.
Und es ist wichtig, weiter dranzubleiben.





