Kernstück des Projektantrages ist der Aufbau von Gemeinwesenarbeit mittels Einrichtung
der Personalstelle eines Kümmerers. Das Aufgabengebiet des Kümmerers umfasst: 1. Aktivierende Bewohnerbefragung um die Bedarfe, Bedürfnisse und Problemlagen im Quartier kennenzulernen. Ergebnisse werden nach Abschluss öfffentlich präsentiert. 2. Beratung und Unterstützung der AnwohnerIn im Quartier 3. Die Unterstützung und Öffnung der ehrenamtlich aufgebaut und geführten Projekte und Angebote. Weiter zählen zu den Aufgaben des Kümmerers die Vorbereitung, Planung und Einrichtung des Stadthauses das im März 2020 in Betrieb gehen soll . Dort soll u.a. neben der Bücherei auch eine Begegnungsstätte geschaffen werden, die Vorbehalte abbaut und Kennenlernen der Einwohner anbahnt und möglich macht. Dazu sollen Projekte initiiert werden, die Hilfe zur Selbsthilfe zu aktivieren.
Begründung:
In Hessisch Oldendorf gab und gibt es keine sozialräumliche Gemeinwesenarbeit, die durch Wohnungsbaugesellschaften oder Freie Träger ausgeübt wird. In der Hochphase der Zuwanderung durch Flüchtlinge konnten die Herausforderungen nur im Zusammenspiel mit ehrenamtlich aufgebauten Strukturen bewältigt werden. Frühe Unterstützung und Intervention verhindert präventiv das Ausbrechen von Konfliktlagen und Zuspitzung eines migrantenfeindlichen Klimas. Gleichzeitig soll die Öffnung der ehemals "Flüchtlingsangebote" für den erweiterten Personenkreis vollzogen werden, um die aus "Sozialneid" entstehende fremdenfeindliche Vorurteile abzufedern.
Nach wie vor fehlt es an Austausch und Kontakt zwischen den zugewanderten Menschen und den "Einheimischen". Dafür sollen u.a. im Stadthaus Raum und Angebote geschaffen werden, die bis zur Fertigstellung des Stadthauses in anderen städtischen Räumen stattfinden können.
Integratives Quartiersmanagement Hessisch Oldendorf
HO - VereinT- Aufbau von Integrativer Gemeinwesenarbeit