Kurzbeschreibung der Methode: 
Wir betreiben eine Clownswohnung direkt in einem Wohnprojekt für Flüchtlinge. Clown Fidolo öffnet seine 3-Zimmer-Wohnung und lädt zum Spielen ein. Es gibt einen Raum mit Manegenteppich für Clownsspiel, ein Schwarzlichttheater und eine Bühne mit Kostümen und einer Karaokeanlage. In der Küche werden Waffeln gebacken. Begegnung auf Augenhöhe mit kreativem Ansatz ohne Sprachbarrieren für alle Kulturen für Kinder von 5-12 Jahren.
Ablauf: 
An 2 Tagen in der Woche öffnet Clown Fidolo die Türen. Vormittags können angemeldete Hort-, Kita- oder Grundschulgruppen kommen, nachmittags (kostenfrei) ist es offen für alle im Stadtteil lebenden Kinder (5-12 J.). Sie können Kunststücke einüben, auf der Bühne singen und tanzen zur Musik, ein Kostüm anziehen oder backen Waffeln in der Küche. Nachmittags sind mittlerweile auch viele Mütter mit ihren Kleinkindern dabei. Diese verweilen in der Küche bei einem Tee und einem kleinen Kreativangebot und lernen sich gegenseitig kennen. Sie reden deutsch, werden von der Frau des Clown Fidolo über kulturelle Angebote & Möglichkeiten im Stadtteil informiert und es finden Gespräche & Diskussionen über verschiedenste Themen statt. Mittlerweile kommen auch die Kinder aus dem Wohnprojekt allein in die Wohnung und freuen sich über jede Menge Spielmöglichkeiten, die sie aus ihrer Heimat nicht kennen.
Chancen: 
Es ist ungezwungen, auf Augenhöhe und eine ganz natürliche Begegnung. Die Kinder lernen sich über das Spielen kennen und können Emotionen ausdrücken. Eltern aus dem Stadtteil vernetzen sich hier für andere Aktionen und Angebote. Die Hemmschwelle sinkt und die Kinder lernen über sich hinauszuwachsen beim Agieren in der Wohnung, zeigen eines Kunsstücks oder gemeinsamen Tanzen.
Mögliche Probleme: 
Es ist ein offenes Spielangebot, d.h. wir haben keine Betreuungs- bzw. Aufsichtspflicht. Wir müssen also schauen, dass die Kinder in der Lage sind, die Wohnung eigenständig wieder zu verlassen. Bei Kindern aus dem Haus bestehen wir darauf, dass die Eltern in der Zeit zu Hause sind. Das muss gut kommuniziert werden.
Handlungsfelder: 
Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur
Stadtteilkultur
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe: 
Alle Anwohner*innen
Kinder (bis 14)
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Dauer: 
120 Minuten
Frequenz der Beteiligung: 
Fortlaufend
Anzahl der Teilnehmer/innen : 
bis 50
Autor: 
Katharina Mohs