Kurzbeschreibung der Methode:
Die Bewohner/innen eines bestimmten Hauses werden dazu befragt, ob sie sich dort wohlfühlen, es Probleme gibt und wenn ja, welche. Dieses Kurzinterview dient der Kontaktaufnahme, Verbesserung der Lebenssituation und Kommunikation untereinander, falls diese gewünscht ist.
Ablauf:
Bewohner/innen des Quartiers und Leiter von Einrichtungen im Quartier haben die Gemeinwesenarbeiterinnen auf die Müllsituation und die kaputten Fahrräder am Haus aufmerksam gemacht. Es besteht dort eine hohe Fluktuation der Mieter/innen und ein großer Teil davon sind Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus verschiedenen Ländern.
Im Vorfeld der Befragung wurden Daten und Informationen von verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung zusammengetragen. Anschließend ist ein kurzer Fragebogen entworfen worden, sowie ein Ankündigungsschreiben in deutscher und arabischer Sprache, das eine Woche vor den ersten Besuchen über die Briefkästen verteilt wurde. Zusammen mit der Flüchtlingssozialarbeiterin sind 50% der Wohneinheiten aufgesucht und befragt worden – zum Teil an der Tür, zum Teil in den Wohnungen.
Chancen:
Das kurze Interview kann an der Haustür stattfinden. Es findet ein erster Kontakt statt, in dem die Menschen die Möglichkeit haben, Ärger, Sorgen und Probleme auszusprechen. Die GWA-Einrichtung kann ihre Angebote kurz vorstellen, zu Öffnungszeiten einladen und weitere Hilfe anbieten. Telefonnummern können ausgetauscht und zu einem Treffen aller Bewohner/innen des Hauses kann eingeladen werden.
Mögliche Probleme:
Es besteht die Möglichkeit, dass die Tür nicht geöffnet wird, dass die Menschen nur einmal ihren Frust ablassen, aber nicht wirklich etwas verändern wollen und sie trotz Zusage nicht zum vereinbarten Gespräch erscheinen.
Handlungsfelder:
Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur
Wohnen und Wohnumfeld
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe:
Frauen
Männer
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Dauer:
Mit Vorbereitung und Nachtreffen ca. 3 Monate
Frequenz der Beteiligung:
Einmalig
Anzahl der Teilnehmer/innen :
bis 50