Kurzbeschreibung der Methode: 
Vielseitig einsetzbare Methode um Menschen nach ihren Bedürfnissen, Wünschen, Ideen für den Stadtteil zu fragen. Rückmeldungen sind anonym oder mit Kontaktangabe möglich. Bierdeckel sind gleichzeitig Werbung für das Projekt.
Ablauf: 
Im Vorfeld wurde die Bierdeckel-Befragung im Stadtteil Ochtersum beworben (soziale Medien, Gemeindebriefe, Stadtteilmagazin, mündlich). Briefkästen für die Rückgabe der Bierdeckel wurden an mehreren Orten im Stadtteil aufgestellt (z.B. Café, Apotheke). Bei einem Nachbarschafts-Treff und weiteren Aktionen im Stadtteil verteilte die Projektgruppe die Bierdeckel gezielt an Teilnehmende. Ebenfalls wurde ein zeitlich angegebener Rückgabezeitraum festgelegt. Nach Ablauf dieses Zeitraums wurden die Bierdeckel ausgewertet und die Ergebnisse bei einem 2. Nachbarschafts-Treff vorgestellt. Auf dem Bierdeckel findet sich der Name der Projektgruppe "GEMEINSAM IN OCHTERSUM" sowie die Fragen "Ich wünsche mir...für Ochtersum" und "Ich wünsche mir...für mich" zum Ausfüllen. Wer mag, kann seinen Namen und Kontakt angeben. Die Rückseite der Bierdeckel ist frei, damit auch dort geschrieben werden kann.
Chancen: 
Die Methode kann generationsübergreifend angewandt werden. Bierdeckel können während einer Aktion ausgefüllt oder mit nach Hause genommen werden. Da es keine Eingrenzung des Themas gibt, können sowohl persönliche Wünsche als auch allgemeine für den Stadtteil formuliert werden. Zusätzlich werben die Bierdeckel für das Projekt und machen es stadtteilweit bekannt.
Mögliche Probleme: 
Die Methode braucht einen festgelegten zeitlichen Rahmen: Von Beginn bis Auswertung. Die Bekanntgabe der Ergebnisse und der Umgang mit den Wünschen, Ideen sollte transparent sein, damit sich die Teilnehmenden ernstgenommen fühlen. Der Umgang mit der Bandbreite der Wünsche, Ideen sollte gut durchdacht werden (Auswertung ist zeitintensiv).
Handlungsfelder: 
Imageverbesserung und Öffentlichkeitsarbeit
Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur
Stadtteilkultur
Zielgruppe: 
Alle Anwohner*innen
Dauer: 
Zwischen drei und sechs Monate
Frequenz der Beteiligung: 
Einmalig
Anzahl der Teilnehmer/innen : 
über 100
Autor: 
Sandra Heiting