Liebe Antragsteller*innen
Ganz wichtig: Denken Sie bitte daran, dass Sie sich möglichst frühzeitig um den finanziellen Antrag bei der NBank zu kümmern.
In diesem Jahr müssen alle Unterlagen bis zum 04.04.2024 per Post bei der NBank vorliegen.
Unter Punkt 12 hier in Ihrem inhaltlichen Antrag finden Sie eine Checkliste der Unterlagen die Sie bei der NBank einreichen müssen. Dort können Sie das Kästchen "Einwilligung zur Weitergabe meiner Kontaktdaten an die NBank" anklicken. Dann setzt sich die NBank mit Ihnen in Verbindung..... Was für ein Service!
Seit Beginn der GWA in V. haben wir sehr viel erreicht. Viele Bürger engagieren sich, auch Politik und Presse. Begonnen haben wir mit einer Bürgerbefragung, d. uns ermöglicht hat, die Stadt mit d. Augen d. Bürger zu sehen. Daraus wurden viele Projekte entwickelt: Belebung d. durch Landesmittel geförderten Marktplatzes, Flüchtlingsbetreuung d. begleitete Patenschaften, Aktionen wie Vissel kocht u. Tisch an Tisch, Bürgerbühne beim jährlichen Apfelmarkt, veranstaltet durch d. Gewerbeverein, Müllbeseitigungsaktionen, Erneuerung u. Wiederbelebung d. Skaterbahn, Ausbildungsmesse für die Abschlussklassen der Schule in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Betrieben. In d. Coronakrise konnte sofort auf unser Netzwerk zurückgegriffen u. umfängliche Hilfe für Bedürftige organisiert werden. Dieses wollen wir weiter ausbauen, festigen u. ergänzen. Wir werden zwei Schwerpunkte bilden.
1. GWA für Jugendliche. In V. leben viele benachteiligte Jugendliche. Armut, Migration und Heimunterbringung sind nur ein Teil des Problems. Jugendliche haben keine ausgewiesenen Treffpunkte, nutzen sie Plätze werden diese oft zum öffentlichen Ärgernis (Müll, Lärm, Drogen etc). Dieses wollen wir in unsere Arbeit aufnehmen, brauchen dazu jedoch eine weitere Stelle. denn alle die Aufgabengebiete müssen von uns in die städtische Entwicklungsarbeit eingebracht werden.
2. Bauliche und kommunale Entwicklungsziele müssen zusammengedacht werden. Dafür werden wir mit dem Bauamt zusammen Beteiligungsverfahren entwickeln. Gemeinwesenarbeit soll in d. neu ausgewiesenen Bebauungsplänen d. Stadt einen Platz haben. In V. leben viele Bevölkerungsgruppen in Parallelwelten, die sich nicht in das Gemeinwesen der Stadt eingebracht haben. Das müssen wir ändern. Zurzeit werden neue Wohneinheiten für d. Wohngruppen der Rotenburger Werke gebaut. Hier erwarten uns viele neue Aufgaben der Inklusion und Integration. Es ist an d. Zeit die bisherigen Bevölkerungsgruppen miteinander in Kontakt zu bringen und die neuen einzubeziehen. Diese Arbeit muss verstetigt werden. Dieses. wird auch von d. Verwaltung gesehen und gefördert. Leider kann d. Stadt die erforderlichen Mittel derzeit nicht allein tragen und ist auf weitere Förderung angewiesen. z. Z. sind die Mittel durch die umfangreichen Schulbaumaßnahmen gebunden aber nach Ablauf der Förderperiode wollen Stadtverwaltung und Politik die umfangreichen Arbeiten der hier sehr erfolgreichen GWA fortsetzen und schon jetzt mit einer weiteren Stelle für Jugendarbeit ausbauen.
In der vergangenen Förderperiode konnte die Gemeinwesenarbeit in vielen Bereichen erfolgreich verankert werden. Sie wird von den Menschen wahrgenommen und gebraucht. Die Verwaltung konnte von der Arbeit überzeugt werden. Es hat sich vieles getan, aber einige Probleme konnten noch nicht gelöst werden.In Visselhövede haben die schon benannten Problempunkte und –gruppen weiter
bestand. Räumliche Punkte sind die Pappelstraße mit den für eine Kleinstadt unüblichen
Wohnblocks in Randlage. Aufgrund der niedrige Mieten treten hier sozial Benachteiligte
gehäuft auf. Dazu kommen Teile hier ansässiger Sinti. In d. kleinen ehemaligen
Behelfswohnungen/Häusern, d. jetzt meist in deren Eigentum übergegangen sind.
Sehr auffällig sind d. 15-23 Jahre männlichen Jugendlichen, d. in der Schule stören, keinen
oder schlechten Schulabschluss haben, keinen Ausbildungsplatz finden, aber auch nicht weg
wollen oder können. Weiter ist d. rasant ansteigende Gruppe sehr junger Mütter ohne schulische und berufliche Perspektive auffällig. Der extrem niedrige Mietzins trägt dazu bei, d. diese Gruppen in V. verbleiben, aber hindert andere sich in diesen Gebieten anzusiedeln. D. niedrigen Mieten und größere bezahlbare Wohnungen lassen Familiengruppen mit Flucht- oder Migrationshintergrund kommen und verstärken d. d. Probleme in d. Schulen, in der Freizeit, Ausbildung und Beschäftigung. Fehlende Bereitschaft zum Miteinander auf allen Seiten macht eine positive Entwicklung zur Gemeinschaft sehr schwer.